Die Geschichte der Münchner Wochenmärkte ...
... beginnt im Mai 1969 in Neuperlach und war eine Notlösung. Am 20. Mai 1969 wurde der erste Münchner Wochenmarkt in Neuperlach eröffnet. Aktuell finden in München 41 Wochenmärkte in den Münchnern Stadtvierteln statt.
Wie man auf den Seiten des Münchner Rathauses nachlesen kann, wurden unsere geliebten Wochenmärkte aus der Not heraus geboren.
Bedingt durch die Zerstörungen im 2 Weltkrieg und stetigem Bevökerungswachstum herrscht in München bis in 1970er Jahre erhebliche Wohnungsnot. Grosse Neubauviertel entstanden, wie z.B. Neuperlach, Fürstenried, Hasenbergl, Blumenau und Neuaubing, die von den Münchner Bürgern rasch bezogen wurde.
Die dafür nötige Entwicklung der Infrastruktur dauerte länger als der Wohnungsbau, es mangelte u.a. an Einkaufsmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln. So beschliesst die Stadt München die Neubauviertel mit Märkten zu versorgen, die 1 - 3 Mal pro Woche stattfinden sollen.
Nicht nur mit Lebensmitteln, sondern auch mit Blumen und anderen Weren des täglichen Bedarfs, sollten die mobilen Erzeuger und Marktkaufleute, die Bewohner in den Neubauvierteln versorgen. Ein Probemarktjahr wird geplant und der Bayerische Landesverband der Schausteller und Marktkaufleute e.V. wird als Träger gewonnen. Im Mai 1969 geht es dann los, und die Wochenmärkte in (Neuperlach) (Fürstenried-Ost), (Hasenbergl) (Fürstenried-West) werden eröffnet und sind ein Erfolg. So übernimmt nach einem Jahr Probebetrieb die Stadt München die Marktverwaltung.
Besucht man die Märkte in Neuperlach, erkennt man die Wurzeln des Marktes, die zusammen mit den spürbaren Traditionen, die aus diesen Märkten gewachsen sind, einen ganz besonderen Charme spürbar werden lassen. Das Neuperlach auf den Wochenmarkt ist ein ganz anderes Neuperlach als das im Pep.
Die Bauernmärkte kommen
1989 eröffnen die die Bauernmärkte am Fritz-Hommel-Weg (Schwabing) und am Mariahilfplatz (Au), um den Münchnern regional erzeugte Produkte direkt vom Erzeuger an zu bieten. Im Gegensatz zu den Münchner Wochenmärkten, auf denen professionelle Marktkaufleuten ihre Waren anbieten, verkaufen auf den Bauernmärkten ausschließlich Selbsterzeuger – von Niederbayern bis zum Bodensee, natürlich auch aus dem Munchner Umland, ihre Waren.
Träger der Münchner Bauernmärkte wird der „Bauernmarkt München e.V.“ , den man dafür gründete und der ohne Zweifel in den vergangen 20 Jahren sehr gute Arbeit geleistet hat.
Die Bio Wochenmärkte kommen
Am 14. Juni 1996 wird am Pfanzeltplatz (Perlach) der erste Bio-Wochenmarkt in München eröffnet. Auf diesem Münchner Wochenmarkt werden nur Waren von Öko-Anbietern verkauft, die nach ökologischen Anbaurichtlinien erzeugt wurden
Übrigens: Auch auf den Münchener Wochenmärkten finden sich viele Selbsterzeuger und Direktvermarkter.
Quellen und Links:
Chronik der Münchner Bauernmärkte - Seit über 20 Jahren Geschmack und Qualität für Münchens Verbraucher
Die Geschichte der Wochenmärkte in München auf den Rathaus-Seiten
übersichten die Münchener Wochen- und Bauernmärkte, Sortiert je nach Bedarf, nach Stadtvierteln, Wochentagen, Bauernmarkt - Wochenmark und nach U-Bahn Anbindung