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St. Benno - A Semme und a Hendlfleisch

A richtige Semme!

Kurze Einkaufstour zum Bauernmarkt am Ferdinand-Miller-Platz an der St. Benno Kirche.
Verkaufsstand Hofkäserei Stroblberg: Ein semmelartiges Gebäck, das sich Bauernsemmeln nennt. 6 aneinandergereihte Semmeln, einge mit Sesam, Mohn oder Sonnenblumen bestreut, die Semmeln ergeben zusammen eine Stange. Das Gebäck wirkt wie von Hand geknetet und geformt, daher erfolgt ein Kauf.
Zu Hause: Genauere Untersuchung des Semmelobjekts, es sind eindeutig handgearbeitete Semmeln! Eine kräftige Kruste, beim Durchschneiden verbreitet sich ein aromatischer Geruch, die Teigporen sind gross und ungleichmässig. Der Teig wirkt "saftig", und ist genau von der Konsistenz wie ich das Innere einer Semmel aus meiner Kindheit kenne.

Damals liesen sich aus dem Innenleben einer Semmel Kugeln kneten, eine bei Kindern sehr beliebte Beschäftigung.

Es gab Kinder die genossen eine Semmel in 2 Abschnitten: Zunächst wurde mit dem Finger in die Semmel ein kleines Loch gebohrt. Aus diesem Loch wurde der weiche Teig im Inneren der Semmel gepopelt, er wurde entweder gleich gegessen oder es wurden daraus Kugeln geformt, die dann als Kugel gegessen wurden.
War die Semmel ausgehöhlt, verblieb die knusprige Aussenhülle der Semmel, die schöne Geräusche mache sobald man Teile davon abbrach oder sont was mit ihr machte.
Nun konnte man diesen Teil der Semmel zuwenden, man konnte abbeisen oder lutschen, oder ihn in kleine Brösel zerteilen, die meist picksten, aber wunderbar an den Fingern klebten, man konnte versuchen ob man durch Lutschen und saugen die knusprige Kruste in einen anderen Zustand verwandeln konnte. So eine Semmel beschäfftigte ein Kleinkind lange, das Kind  konnte alleine essen, spielen und forschen, und seine Mutter ungestört eine Mahlzeit kochen. Da kann kein Ü-Ei von heute mithalten. ....

 

 


Mit Butter bestrichen sind die Semmeln einfach wunderbar, ganz besonders die Mohnsemmel. Mmmhm ... diese Mohnsemmel, dick mit Butter beschmiert, schmeckt sie nach Kindheit und genussvollem Frühstück in vergangenen Zeiten.
Fazit: Ich fühle mich als hätte ich einen Schatz gehoben.

Endlich wieder Hühnerfleisch

Hühnerschnitzel werden am Geflügelstand gekauft, das sind 3 Scheiben Hühnerbrust, die ich abends in der Pfanne brate um sie in Streifen geschnitten über den Salat zu geben.
Das Hühnerfleisch ist ein Traum, und wieder fühle ich mich als hätte ich einen Schatz gehoben. Eigentlich ist es mehr ein Wiederentdecken, ein Erinnern an etwas das ein selbstverständlicher Teil deines Lebens war.

Ein schöner gemischter Salat mit etwas gebrate nem Fleisch ergibt ein leckeres, vollwertiges Abendessen, schnell und einfach gekocht, ideal im Sommer. Bis vor ca. 15 Jahren gehörte dies zu meinen Standardgerichten, Geflügelfleisch war eine brauchbare Alternative zu Schweine- und Rindfleisch, das ich immer schon mied.
Irgendwann fand auch Geflügelfleisch keinen Platz mehr in meinen Einkaufskörben ... dies passiert einfach so ohne dass man gross darüber nachdenkt. Die Jahre vergehen und eines Tages steht man im Supermarkt in der Fleischabteilung und denkt, „so eine Hühnerbrust war doch immer was ganz Feines, hast schon ewig nicht mehr gekocht“. Gedacht getan - das Fleisch war „Qualitätsfleisch“ von einer guten Lebensmittelmarktkette - es schmeckte widerlich!
Dieser ekelhaft schmeckende Hühnerbrust-Koch-Episode vor einigen Jahren, folgte ein Versuch mit einer sehr teuren Entenbrust. Ebenfalls ein qualitatives und geschmackliches Fiasko – so wurde offensichtlich weshalb ich Geflügelfleisch mied.
Fazit: Ab sofort kommt wieder Geflügelfleisch auf den Tisch, mit einem schönen bunten Salat natürlich.